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 Vaccination
 

Köln, 14.03.2022 Der zweite Teil der Impfumfrage umfasste das Impfgeschehen im Herbst/Anfang Winter 2021. Die Patienten des MVZ Birkenallee in Papenburg wurden um die Menge der Patienten des MVZ Weserberglandpraxis in Beverungen ergänzt. Beide geografisch weit auseinanderliegenden Arztpraxen wurden unter gleichen Bedingungen und mit gleicher Fragestellungen untersucht. Die dabei erhobenen Daten führen zu aufschlussreichen Erkenntnissen, insbesondere wird die Rolle der Hausarztpraxen im Pandemiefalle deutlich gestärkt.

Zu Beginn der Impfkampagne des Bundes wurden Impfzentren eingerichtet, die für eine zügige und flächendeckende Impfung der Bevölkerung sorgen sollten. Wir stellten uns die Frage: Können Massenimpfungen in Arztpraxen ebenso schnell und qualifiziert flächen­deckend durchgeführt werden?

Die ambulante Versorgung durch niedergelassene Ärzte erwies als ein wesentlicher Faktor im Pandemiegeschehen. Die Diagnostik und Behandlung der an COVID-19 erkrankten Personen stand seit März 2020 im Vordergrund und seit April 2021 die flächendeckende Impfung großer Teile der Bevölkerung. Die Ärzte stellten die Regelversorgung der Patienten sicher und sorgten gleichzeitig für eine zügige Impfung tausender Menschen. Die Arztpraxen wurden erst ab April 2021 an der Impfaktion des Bundes beteiligt, was laut KBV Bericht einerseits an der geringen Liefermenge des Impfstoffes und andererseits an den logistischen Herausforderungen lag.[1] Im April 2021 war der Lieferengpass noch nicht behoben, deshalb  konnte die Geschwindigkeit beim Impfen nicht voll erreicht werden. Erst ab Ende Juni 2021 konnte so viel Impfstoff an die Praxen geliefert werden, wie bestellt wurde.